meine Meinung

Warum Arbeitsloser 4. Klasse?

Nun, ….   Klasse 1 sind die ALG I Empfänger

                Klasse 2 sind die ALG II Empfänger

                Klasse 3 sind die Empfänger von Sozialleistungen, wie Übersiedler, Flüchtlinge und EU Bürger

                Klasse 4 sind alle Arbeitslosen, wie ich, ohne Leistungsbezug, deren Ehepartner mehr als Harz IV verdienen und trotz früherer Arbeit nach ALG I aus dem  

                Leistungsbezug raus fliegen.

Das zieht sich bis in die Rente hin, auch dort haftet erst der Ehepartner, dann erst greift das Sozialsystem. Menschen, die hier nie gearbeitet haben, bekommen eine Grundsicherung, die schlecht bezahlt gearbeitet haben, nur die mickrige Rente ausbezahlt. Das lasse ich hier mal so stehen.....zum nachdenken über unsere gut versorgten Volksvertreter!

Ich und viele Andere gehören dank SPD und Grünen zur Klasse 4. Herzlichen Dank der deutschen Sozialdemokratie, welche den größten Sozialabbau, die Größte Umverteilung von unten nach oben, die größte Altersarmut der Nachkriegszeit und den größten Niedriglohnsektor in Europa geschaffen hat. So eine Partei sollte aufgelöst oder mit der FDP vereinigt werden. Selbst die CDU hätte so etwas nicht gemacht, aber stillschweigend in die Hände geklatscht und 3 x die Blockflöte Merkel zur Kanzlerin gemacht.

Auch braucht man sich nicht wundern, dass viele junge Paare nicht heiraten und Familien gründen, vor allem die, die in prekären oder schlechtbezahlten Arbeitsverhältnissen stehen, in welche sie meist vom Jobcenter gepresst werden.  Denn bei Arbeitslosigkeit droht nach 1 Jahr Harz IV und „Sippenhaft“ für den Partner.

Ich finde das mehr als unsozial und zu tiefst diskriminierend und nach Artikel 3 Grundgesetz auch verfassungswidrig, das Arbeitnehmer, die Jahrelang gearbeitet haben, nach  einem bis eineinhalb Jahren  ALG I keine Sozialleistungen vom Staat bekommen, das sie mit eine/n Verdiener/in verheiratet sind, aber die, welche sich in der Schule und Ausbildung verweigert haben, noch nie abgabepflichtig  gearbeitet haben, von Anfang an jede Leistung und Vergünstigungen erhalten, und das bis in die Rente hinein. Denn in der Rente gilt auch die „Sippenhaftung“, der Verdienende Partner muss den Einkommenslosen Ehepartner unterhalten. Ein Single nicht, der bekäme die Grundsicherungsrente, auch wenn er nie gearbeitet hat.  Das gilt übrigens auch für Aus-und Übersiedler, Flüchtlinge und EU- Bürger, solange sie sich hier legal oder auch illegal aufhalten. Die sind besser gestellt,  wie ein Deutscher Arbeitsloser der Klasse 4.

Da gibt es zu Kost und Logier noch Taschengeld und Rückführungsprämien, Taxifahrten zu den Ämtern und vieles mehr. Wer prüft, ob Flüchtlinge noch Eigentum, Ländereien oder einen verdienenden Partner in ihrem Heimatland oder im Ausland besitzen, was sie ja zunächst, wie ein Harz IV Empfänger, aufbrauchen müssten.

Nicht das Kriegsflüchtlingen nicht geholfen werden sollte, keine Frage. Die Hilfe sollte sich aber in erster Linie darauf beziehen, dass sie ein Dach über den Kopf haben, Essen und notwendige medizinische Versorgung erhalten, bis der Krieg zu Ende ist. Und das in aller Welt und nicht nur in den „reichen Ländern“ die Rosinen picken. Gleichzeitig werden junge Männer im eigenen Land für die Bekämpfung des Terrors und dem Wiederaufbau gebraucht. Da bei uns seit Generationen eine Integration mit Ausnahmen gescheitert ist, siehe bestimmte Bezirke oder Straßenzüge in Berlin, macht es auch keinen Sinn, alle berechtigten Flüchtlinge integrieren zu wollen. Wenn, dann brauchen wir eine gezielte Einwanderungspolitik nach Maß und Verstand.

Auch dem Märchen von dem Fachkräftemangel widerspreche ich. Man will nur billige Fachkräfte aus dem Ausland generieren, um die Löhne zu drücken. So lange noch in Deutschland Ingenieure als Assistent oder ganz berufsfremd oder gar nur als Praktikant eingestellt werden, Berufe ausgebildet werden, die in 10 Jahren wohl keiner mehr braucht und Arbeitslose am Markt vorbei sinnlos umgeschult werden, gibt es keinen Fachkräftemangel. Die Unternehmen habe einfach nicht genug oder falsch ausgebildet oder Ihre Jobs sind einfach zu schlecht bezahlt.

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erstellt Februar 2017

"Camping ist nicht gleich Camping und schon gar nicht mehr günstig...."

Thema Camping

Seit meinem 17. Lebensjahr war ich Dauercamper auf einen Naturcampingplatz in  Spreewaldnähe. Den genauen Namen nenne ich aus persönlichen Gründen bewusst nicht.

See und mein Stellplatz direkt am See waren schön, die neuen Eigentümer und Betreiber nach der Wende geldgierig, keine Ahnung von Camping und Verwaltung oder gar der deutschen Rechtschreibung, nicht einmal in Anschreiben an Anwälte, in Rechnungen und Aushängen. Aber man nannte sich Geschäftsführer. Es herrschte zum Schluss nur noch Willkür und Anarchie  bei der Preisgestaltung und Behandlung von vielen  Dauercampern. Sauberkeit, Hygiene und Umwelt- und Brandschutzschutz waren ein Fremdwort, Müllverbrennen, verkeimte und stinkende Sanitäranlagen, Lagerfeuer mitten im Wald bei Waldbrandstufe gehörten zur Tagesordnung,  wie an den Wochenenden Lärm bis weit nach Mitternacht. Bettenwechsel in den Mietwohnwagen gingen so: Urlauber geht, und neuer Urlauber kommt, legt sich ins noch warme Bett der Vorgänger. Es würde weder gelüftet, gereinigt, gesaugt, bestenfalls mal das Vorzelt gefegt, ekelig!  Leider  kontrollierte keine Behörde diese Zustände, sonst gäbe es diesen Platz und andere nicht mehr. Viele Dauercamper haben sich fest  eingebaut, mit Planen umtackert oder alte  Wohnwagen mit verschiedensten Materialen umbaut. Sie meckern nur unter der Hand, dulden diese Zustände. Dafür darf man ja ungestraft alles tun, was woanders schlicht verboten ist.  Auch deshalb ist der Platz bei Urlauber so beliebt, vor allem bei Sachsen.  Illegal Tag und Nacht mit Lebendköder und mehr als erlaubter Anzahl von Ruten  angeln. Die Ruten tagelang unbeaufsichtigt auf den illegalen Stegen liegen lassen, oder trotz Verbot im See vom Boot aus angeln und tauchen. Und wenn das mal doch von Umweltbehörden beendet wird, ruft man den RBB und jammert, dass die Urlauber dann ausbleiben, Arbeitsplätze gefährdet sind und ohne zu hinterfragen,  ist schwupp alles beim Alten. Dabei gründet das Geschäftsmodell  der Betreiber gerade auf der Ausbeutung der Natur und des angrenzenden geschützten Sees. Arbeitsplätze gab es dort nicht wirklich. Jährlich wechselten die Hilfskräfte ohne Befugnis, wurden vermutlich vom Arbeitsamt für die Hauptsaison zwangsverpflichtet mit Lohnkostenzuschuss. Jeder machte sich Hoffnung übers Jahr angestellt zu werden und manche gaben sich dafür mehr Mühe, es war mal sauberer. Diesen Standard wollten die Betreiber aber nicht halten und entließen diese meist im September.  Ob die Überstunden bezahlt und Urlaub gewährt wurde weiß man nicht.  Das  Füllen von Seifenspender und Toilettenpapier endet mit dem letzen Urlauber nach den Herbstferien. In einer Saison hing am Handwaschbecken der Toiletten tagelang ein Stoffhandtuch zum Abtrocknen, ehe es erneuert wurde und wieder lange hing.  Oder mit dem Luftgewehr Vögel abschießen bleibt genau so ungestraft wie im Suff Camper in der Nacht aus dem Wohnwagen ziehen und verprügeln, wie die unerlaubte Nutzung von  Dauercampingeinrichtung in deren Abwesenheit von Urlaubern und   selbst rechtsradikale Äußerungen und Angriffe gegen Nachbarn wurden auf diesem Platz nicht mit einem Platzverweis geahndet, sondern die Zeugen wurden von den Eigentümern eingeschüchtert und bedroht. Die Eigentümer waren und sind der Meinung, das ist unser Eigentum, gehört uns  und wir bestimmen, was gemacht wird. Gesetze sind da zweitrangig.  Wer nicht „Hof hält“, dem Besitzer nicht bei einigen spendierten Alkoholitäten zu Munde rät, hat das spürbare Nachsehen. Ich könnte ein Buch schreiben.

Eines Tages hat es uns gereicht und wir haben uns wieder einmal gegen ungerechtfertigte Forderungen der Besitzer gewehrt. Darauf wurden wir  nach 40 Jahren gekündigt.

Haben Sie gewusst, dass die meisten Dauercampingverträge so gestaltet sind,  dass  vom Betreiber zum Jahresend grundlos gekündigt werden können? Das geht so: die jeweiligen Verträge verlängern sich immer nur um  ein Jahr, außer eine Seite will dies nicht. Es gibt hier kein Recht auf Vertragsverlängerung. Das ist besonders tragisch, wenn man die Pflichten der Betreiber einfordert und wenn die Nachfrage nach Stellplätzen groß ist und die Betreiber immer den Meistbietenden oder ihm genehmen Camper verpachten können. Kein Gesetz verbietet das, sagen die Anwälte.  Diese kurzfristige Gewinnmitnahme hat sich also auch in diesem Bereich seit Jahren festgesetzt und treibt die Preise nach oben, die Qualität bleibt meist auf der Strecke.

Wir haben schon einige Campingplätze in Deutschland und Schweden kennen gelernt. Dabei ist gerade im Speckgürtel von Berlin eine Wucherung  mit kreativer Preisgestaltung und Ordnungswidrigkeiten entstanden. Viele Betreiber sehen das als  Lizenz zum Gelddrucken, was es auch ist. Wenn man dem m² - Preis für Pachtland/Gartenpacht zugrunde legt, 0,40 bis 1,-€/m² sind das max. 100,-€ bei 100m² und nicht wie meist verlangt 900 bis 1800,-€. Auch wenn man die Kosten für den Betrieb und der der Anlagen etc.  einrechnet,  bleibt ein satter Gewinn, egal welchen Service ich biete.  Es geht auch viele Ortens anders, da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis noch. Leider haben viele Betreiber keine Ahnung von Camping, eher aber vom Abkassieren. "Kunde ist König"....ein Fremdwort und als Dauercamper sowieso nicht, hat ja im Voraus für ein Jahr bezahlt, muss nicht umworben werden.

Einen Tipp für mobile Anfänger:  nicht alle gelisteten Campingplätze im ADAC Führer sind es wert besucht zu werden. Bei deren Klassifizierung  geht es nach Reih und Glied, nach deutscher Ordnung, Hundeduschen,  Camperwaschanlage und anderen überflüssigen Luxus. Die Kontrolleure sollen auch pensionierte  Offiziere sein, also Bürokraten, welche meist nicht mal Ahnung vom Campen haben. Die zählen Waschbecken und Duschen, Behindertenanlagen und Spielgeräte etc. und haken ab. Wir haben mal als Neulinge  in Schweden Plätze nach ADAC und nach Schwedenführer besucht. Mit ADAC Führer machen wir das heute nicht mehr. Schade um das Geld für das Büchlein. Auch wenn 4 und 5 Sterne Standard ab und an schön ist, wenn ich aber im“ kleinen Schwarzen“ auf mindestens Kettlermöbel diniere und in der Garage des Wohnmobils das Cabrio stehen muss, um als Nachbar akzeptiert zu werden, kann ich getrost drauf verzichten. Gerade in Schweden ab der Mitte hin zum Norden,  in Lappland hat uns bisher jeder Platz gefallen, auch ohne Sterne. Landschaftlich sowieso, von der Ausstattung immer ausreichend, und vor allem sauber und ruhig mit dem Gefühl von Abenteuer und Freiheit. Preis-Leistung immer top und man hat immer das Gefühl, willkommen zu sein. Selbst Rastplätze an den Landstraßen, meist mit See oder Badestelle, haben mehr zu bieten, als mancher Campingplatz in Deutschland, und das kostenlos. In Südschweden ist leider der Einfluss der zu vielen deutschen Camper so groß, das oft die Qualität und Erholung außen vor bleibt. Viele Camper verwechseln Freiheit mit Rücksichtlosigkeit und Kinderfreundlichkeit mit unerzogene  Kinder krakeelen  lassen. Viele benehmen sich dort wie „Schweine“, so dass man sich als Deutscher nur schämen muss.

Doch zu Schweden mal später Bilder und mehr.

 

erstellt Februar 2019

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